In diesem Test schauen wir uns die Kärcher Tauchpumpe SP5 genauer an. Kärcher selbst hat ja bereits mit einigen guten Geräten wie der Kärcher Tauchpumpe SP2 Flat und der Kärcher SP 3 Dirt in unserem Testranking punkten können.
Kann das 5-er Modell vom Markenhersteller mit den bisherigen guten Erfahrungen mithalten? Und was taugt das Dual System in der Praxis? Diesen und vielen weiteren Fragen gehen wir im folgenden ausführlichen Testbericht nach.
Technische Daten der Kärcher SP5 Dual Tauchpumpe
Netzanschluss: | 230 Volt |
Leistung: | 500 Watt |
Maximale Fördermenge: | 9.500 Liter/Stunde |
Maximale Förderhöhe: | 7 Meter |
Maximale Eintauchtiefe: | 7 Meter |
Maximale Partikelgröße: | 20 Millimeter |
Kabellänge: | 10 Meter |
Gewicht: | 4,9 Kilogramm |
Vergleich
Die Kärcher Tauchpumpe SP5 ordnet sich sinnvoll in das Sortiment des Herstellers ein. Mit der SP2 Flat von Kärcher haben wir schon eine starke Klarwassertauchpumpe getestet. Das Modell SP3 ist dagegen eine gute Lösung für verdrecktes Wasser. Die hier getestete Kärcher SP5 Tauchpumpe setzt sich mit seinem flexiblen Dualsystem genau dazwischen und ist für beide Wasserarten geeignet.
Mit der SP2 Flat von Kärcher haben wir schon eine starke Klarwassertauchpumpe getestet. Mit 6.000 Litern pro Minute saugt sie Klarwasser, bis nur noch eine Wasserlache von wenigen Millimetern übrig bleibt. Besonders bei Poolentleerungen und Rohrbruch im Haushalt geeignet. Zum Test
Die hier getestete Kärcher SP5 Tauchpumpe setzt sich mit seinem flexiblen Dualsystem genau zwischen die anderen beiden Modelle und ist mit ihrem einstellbaren Pumpfuß für beide Wasserarten geeignet.
Das Modell SP3 Dirt von Kärcher ist – wie der Name schon suggeriert – eine gute Lösung für verdrecktes Wasser. Bis zu 20 Millimeter Korngröße schafft sie mit 7.000 Liter pro Stunde weg. Ideal für Gartenteiche, schlammige Überschwemmungen und Sickergruben. Zum Test
Lieferumfang der Kärcher SP5 Tauchpumpe
Die Kärcher Tauchpumpe SP5 erreicht uns gut verpackt und makellos in einem mittelgroßen Karton. Die Plastikverpackungen und Styropor halten sich erfreulicherweise in Grenzen. Dem Paket liegen folgende Dinge bei:
- Die SP5 Kärcher Tauchpumpe selbst
- Ein 1 ¼ Zoll Adapter für einen Anschlussschlauch
- Eine mehrsprachige Anleitung
Wir packen die Tauchpumpe aus. Kärchertypisch erwartet uns hier natürlich der schwarz-gelbe Kunststoffkorpus. Das Gehäuse zeigt sich als sehr solide und gut verarbeitet. Hervorheben möchten wir an dieser Stelle insbesondere nochmal die verbaute keramische Gleitringdichtung, welche der Langlebigkeit zuträglich ist.
Sp5 Dual Tauchpumpe inkl. Schlauch
Praktischerweise gibt es die Tauchpumpe auch gleich als Set inklusive passendem 1 1/4 Zoll Schlauch. Dieser passt perfekt auf den Adapter. Die Länge von 10 Metern genügt auch für die allermeisten Anwendungen in Brunnen, Zisternen, Pools und Regenfässern.
Somit kannst du direkt loslegen, ohne noch zusätzliches Zubehör zu kaufen.
Listenpreis:
Das knapp 5 Kilogramm schwere Gerät lässt sich dank praktischem Haltegriff leicht transportieren und steht sicher auf dem Boden.
Der anhängende Schwimmerschalter macht ebenfalls einen wertigen Eindruck. Das Kabel scheint nicht zu starr und dessen Länge richtig gewählt. Wie leichtgängig die Kugel im Inneren rollt und wie zuverlässig der Schwimmerschalter letztlich in der Praxis arbeitet, beleuchten wir später nochmal.
Schön: dank einer seitlich angebrachten Arretierungsfunktion, kannst du den Schwimmerschalter je nach Einsatz feinjustieren. Das braucht anfangs sicherlich etwas Übung und Experimentieren, gibt dir im Endeffekt aber genügend Flexibilität.
Kommen wir nun zu dem Alleinstellungsmerkmal der Kärcher Tauchpumpe SP5. Das “Dual” trägt sie im Namen, da sie sowohl für Klar- als auch für Schmutzwasser gleichermaßen einsetzbar ist. Möglich macht es ein verstellbarer Filterkorb am Fuße der Pumpe. Durch Drehung kannst du ihn ein- oder ausfahren. Somit stellst du die Tauchpumpe bodennah für flache Absaugung von Klarwasser oder mit ein paar Zentimetern Entfernung vom Boden für klumpiges Schmutzwasser ein.
Schon beim ersten Probieren fällt uns auf, dass diese Verstellung des Filterkorbes recht straff geht. Die Drehbewegung ist nicht einfach und artet nicht selten in Verklemmungen aus. Mit ein paar Versuchen erreichst du die richtige Einstellung – hier würden wir uns jedoch eine etwas leichtgängigere Lösung wünschen.
Die Kärcher SP5 Tauchpumpe im Praxistest
So viel schon mal vorweg: im Praxistest kann die Kärcher Tauchpumpe SP5 rundum überzeugen. Wir testen sie in der Regentonne, im Brunnen und in der Sickergrube.
Flachabsaugung in der Regentonne
Wir starten mit der Regentonne und tauchen das Kärcher Gerät komplett ein. Hier ist uns ein schnelles Abpumpen und möglichst wenig Restwasser am Boden wichtig. Sobald sich der Schwimmschalter ein wenig an der Oberfläche aufwärts richtet, startet die Pumpe automatisch. Mit dem angeschlossenen 1 ¼ Schlauch gelingt das vollständige Abpumpen des 300 Liter Fasses in etwa 3 Minuten. Natürlich sind diese gemessenen Werte stark abhängig von der Schlauchlänge und -dicke sowie Anschlusstücken und anderen Faktoren.
Kärcher gibt hier unter Idealbedingungen 9.500 Litern pro Stunde an. Damit befindet sich die Kärcher SP5 Tauchpumpe im gehobenen Mittelfeld unserer Kandidaten.
In Sachen Flachabsaugung können wir die vom Hersteller angegebenen 1 Millimeter Restwasser zwar nicht ganz bestätigen – eher 2 bis 3 Millimeter (mit hochgeklemmten Schwimmerschalter). Aber mit einem großen Wischtuch bekommen wir den Boden des Fasses allemal trocken. Somit sehen wir dieses Modell auch durchaus als nützliche Hilfe bei ärgerlichen Rohrbrüchen im Haushalt.
Guter Druck für die Zisterne
Und auch in unserer Zisterne leistet die Kärcher Pumpe gute Dienste. Bei einer Förderhöhe von etwa 4 Metern und etwa 5.500 zu pumpenden Litern belief sich die Wartezeit auf eine knappe Stunde. Das geht angesichts des rückzulegenden Weges des Wassers in Ordnung.
Sicherlich sind hier richtige Tauchdruckpumpen wie zum Beispiel die ebenfalls von uns getestete Gardena Tauch-Druckpumpe 6000/5 deutlich schneller. Wer aber nicht täglich mit großen Förderhöhen konfrontiert ist, dem dürfte die hier gebotene Leistung auch genügen. Das 10 Meter lange Kabel reicht auch für tiefere Einsatzorte – der Hersteller gibt hier eine maximale Eintauchtiefe von 7 Metern an.
Schmutzwasserabsaugung in der Sickergrube
In der Sickergrube testen wir zudem den Einsatz im Schmutzwasser. Mit einem Dreh am Pumpenfuß erhöhen wir den Abstand zur Ansaugöffnung, sodass auch bis zu 20 Millimeter große Klumpen, Kiesel und Sand durchpassen. Auch hier gibt sich die Kärcher SP5 keine Blöße und saugt anstandslos, ohne zu verstopfen.
Der Schwimmerschalter der Kärcher SP5 Tauchpumpe
Mit der seitlichen Arretierung kannst du den Schwimmerschalter je nach Belieben justieren, oder ganz deaktivieren um in den manuellen Betrieb zu wechseln. Das klappt in der Praxis recht gut. Wir haben jedoch einige Leser, welche die Langlebigkeit dieser Vorrichtung bemängelt haben. Wir selbst haben hier nach mehreren Monaten jedoch keine Abnutzungserscheinungen feststellen können.
Der Schwimmerschalter steuert die Tauchpumpe meist souverän. Bei etwa 4-5 Zentimetern Restwasserspiegel schaltet er sie ab, damit sie nicht trocken läuft. Auch das automatische Einschalten erfolgt etwa bei dieser Wasserhöhe. Bei geringeren Wassermengen lohnt es sich, durch abklemmen des Schwimmerschalters in den manuellen Modus zu wechseln.
Die Lautstärke der Kärcher SP5 Tauchpumpe geht bei den ganzen Pumpvorgängen in Ordnung.